In der hessischen Justiz herrscht ein akuter Personalmangel, der vor allem den Allgemeinen Vollzugsdienst betrifft. Aktuell fehlen 170 Stellen, darunter Sozialarbeiter, Ärzte, Psychologen, Elektrotechnik-Meister und Beamte für den Vollzugsdienst. Um die Situation zu verbessern, wurden Maßnahmen ergriffen wie die Erhöhung der ‚Gitterzulage‘ von 130 auf 160 Euro und die Verkürzung der Ausbildungsdauer im Vollzugsdienst von 24 auf 20 Monate.
Die Bewerberzahlen für offene Stellen im Justizvollzugsdienst sind in den letzten Jahren rückläufig. Um dem entgegenzuwirken, startete das Justizministerium eine Social-Media-Kampagne zur Berufsbekanntmachung im Gefängnisumfeld. Die Herausforderungen im Umgang mit Gefangenen und der Resozialisierung bleiben bestehen, insbesondere aufgrund des Personalmangels.
Der Mangel an Mitarbeitern führt zu Unzufriedenheit und erschwert die Betreuung und Rückführung der Inhaftierten in die Gesellschaft. Finanzielle Anreize und verbesserte Ausbildungsbedingungen sollen helfen, diese Schwierigkeiten zu überwinden und die Effizienz des Justizvollzugs zu steigern.