Donnerstag, 28.11.2024

Die Auswirkungen des Physiotherapeutenmangels in Hessen

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Johanna Meier
Johanna Meier
Johanna Meier ist eine erfahrene politische Journalistin, die sich auf europäische Politik und internationale Beziehungen spezialisiert hat.

In Hessen macht sich der Fachkräftemangel im Bereich der Physiotherapie immer stärker bemerkbar. Peter Wörmann, Inhaber des PhysioLymph Centrum Main-Kinzig in Hanau, kämpft seit über 30 Jahren gegen den anhaltenden Mangel an qualifizierten Fachkräften.

Derzeit sind in hessischen Physiotherapiepraxen über 330 Stellen unbesetzt, was die Versorgung der Patienten zunehmend erschwert. Um diesem Engpass entgegenzuwirken, setzt Wörmann auf die Anwerbung ausländischer Physiotherapeuten.

Die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte birgt jedoch ihre eigenen Probleme und Herausforderungen. Von Sprachanforderungen bis hin zu bürokratischen Hürden gestaltet sich der Prozess als komplex und zeitaufwendig.

Um die Bearbeitungszeiten zu verkürzen, hat die Ausländerbehörde in Hanau ein beschleunigtes Verfahren eingeführt, das jedoch mit Kosten von 411 Euro verbunden ist. So sollen Anträge innerhalb von drei Wochen bearbeitet werden.

Experten betonen jedoch, dass langfristig strukturelle Veränderungen und die Akademisierung des Berufs unumgänglich sind, um den Fachkräftemangel nachhaltig zu bekämpfen. Die kurzfristige Rekrutierung aus dem Ausland mag eine vorübergehende Lösung sein, doch um das Problem langfristig zu lösen, bedarf es weiterer Maßnahmen.

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