In der hessischen Industrie breitet sich angesichts von rückläufiger Nachfrage und zunehmender Konkurrenz eine Krise aus. Diese Entwicklungen haben bereits zu Stellenabbau und Standortschließungen geführt, was die Wirtschaftslage des Landes belastet.
Die VhU, vertreten durch ihren Hauptgeschäftsführer, warnt eindringlich vor den strukturellen Problemen, die den Wirtschaftsstandort Deutschland zunehmend unattraktiv machen.
Beispiele für die drastische Situation sind unter anderem der geplante Abbau von 700 Stellen bei SMA Solar in Niestetal sowie die Schließung des Betriebs von Putzmeister in Gründau, von der 250 Mitarbeiter betroffen sind. Auch das VW-Werk in Baunatal steht vor unsicherer Zukunft, da der Konzern Sparmaßnahmen plant.
Die Strukturkrise in der hessischen Industrie wird durch weitere Maßnahmen belegt: Continental kündigt die Schließung von Standorten mit einem Stellenabbau von 1,200 Mitarbeitern an, während Goodyear das Werk in Fulda schließt und über 1,000 Beschäftigte betroffen sind.
Die Arbeitslosenquote in Hessen liegt derzeit bei 5,5% und es wird erwartet, dass sie weiter steigen wird. Die rückläufige Zeitarbeit gilt als Frühindikator für einen schwachen Arbeitsmarkt.
Experten warnen vor den langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Wirtschaft des Landes. Der VhU-Hauptgeschäftsführer hofft auf dringend notwendige Reformen, um einen möglichen wirtschaftlichen Aufschwung zu ermöglichen und neue Arbeitsplätze zu schaffen.