Im Jahr 2022 waren in Hessen etwa 770.000 Menschen von Depressionen betroffen, was einen neuen Höchstwert darstellt, wie aus einer aktuellen AOK-Erhebung hervorgeht. Dieser Anstieg im Vergleich zu vor der Corona-Pandemie wirft ein Licht auf die steigende Belastung, der die Bevölkerung ausgesetzt ist. Besonders auffällig ist, dass Frauen in allen Altersgruppen häufiger von Depressionen betroffen waren als Männer. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede geben Anlass zur genauen Analyse und gezielten Maßnahmen. Zudem zeigen sich regionale Unterschiede in der Häufigkeit von Depressionen in Hessen. Offenbach liegt dabei bundesweit an der Spitze der Depressionsfälle, während Metropolen und Großstädte generell höhere Raten aufweisen als ländliche Regionen.
Die alarmierenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit von präventiven Maßnahmen und effektiven Behandlungsansätzen für Depressionen. Eine differenzierte Betrachtung nach Geschlecht und Region kann dabei helfen, maßgeschneiderte Unterstützung und Hilfsangebote zu entwickeln, um den Betroffenen bestmöglich zu helfen.