Die Staatsanwaltschaft Gießen hat ihre Ermittlungen gegen den Bürgermeister Alexander Wright im Zusammenhang mit dem Gießener Verkehrsversuch eingestellt, da kein hinreichender Tatverdacht einer Straftat vorlag.
Die Ermittlungen wurden im Oktober eingestellt, da kein hinreichender Tatverdacht bestand. Eine Anzeige wegen Anfangsverdacht der Untreue gegen den Bürgermeister wurde gestellt.
Das Projekt am Anlagenring sollte mehr Platz und Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger schaffen. Ursprünglich waren Autos nur für die äußeren Fahrspuren vorgesehen, während die Innenspuren für Fahrrad- und Busverkehr genutzt werden sollten. Die Stadt musste die Vorbereitungen für das Projekt rückgängig machen, nachdem es durch einen Gerichtsstopp gestoppt wurde.
Bürgermeister Wright hielt trotz der Gerichtsentscheidung weiterhin sein Vorhaben für rechtskonform. Letztendlich konnte keine strafrechtlich relevante Verfehlung nachgewiesen werden, weshalb weder der Bürgermeister noch Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher mit einer Strafe belegt wurden.
Die Staatsanwaltschaft konnte keinen Nachweis für ein bewusstes und gewolltes Verursachen eines Vermögensnachteils durch Bürgermeister Wright finden. Es wurde herausgestellt, dass Wright trotz der Gerichtsentscheidung immer noch an die Realisierung seines Vorhabens glaubte. Zudem wurde klargestellt, dass Oberbürgermeister Becher nicht für den Verkehrsversuch verantwortlich war.