Montag, 21.10.2024

Physician Assistants als Lösung für überlastete Ärzte

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Lukas Weber
Lukas Weber
Lukas Weber ist ein politischer Korrespondent, der aus den wichtigsten politischen Zentren der Welt berichtet und umfassende Analysen liefert.

Der Beruf der Physician Assistants gewinnt in deutschen Krankenhäusern zunehmend an Bedeutung als Antwort auf den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Eine zentrale Figur in diesem Bereich ist Maren Nahler, eine 24-jährige PA aus Frankfurt, deren Erfahrungen Einblicke in die vielfältigen Aufgaben und Einsatzgebiete dieser Berufsgruppe bieten.

Physician Assistants unterstützen Ärzte in verschiedenen Bereichen wie Dokumentation, Verwaltung, Diagnostik und sogar bei Operationen. Obwohl in Deutschland noch vergleichsweise wenige tausend PAs tätig sind, arbeiten die meisten von ihnen in Kliniken und leisten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des medizinischen Personals.

Um Physician Assistant zu werden, ist in der Regel ein Bachelor-Studium erforderlich, wobei es keine festgelegten staatlichen Vorgaben gibt. Unter ärztlicher Anweisung dürfen PAs bestimmte Tätigkeiten ausführen, wobei jedoch stets die Verantwortung bei den Ärzten liegt. Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und PAs erfordert klare Regeln und Qualifikationen, die in Bildungseinrichtungen wie dem Klinikum Fulda vermittelt werden.

Ein wichtiger Aspekt ist die Vergütung, die für PAs zwischen 4.030 und 5.970 Euro brutto im Monat liegen kann. Angesichts des demografischen Wandels und des zunehmenden Ärztemangels gewinnt der Einsatz von Physician Assistants weiter an Bedeutung.

Trotz ihrer unterstützenden Funktion bleiben Physician Assistants stets die Assistenz des Arztes und stehen im engen Austausch mit dem medizinischen Team. Die Kooperation zwischen Ärzten und PAs wird von vielen als sinnvolle Ergänzung und Entlastung für das Gesundheitssystem begrüßt, birgt jedoch auch Bedenken und erfordert eine fundierte Ausbildung und klare Abgrenzung der Aufgaben.

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