Die Geschichte der ehemaligen ESOC-Bodenstation in Michelstadt wird zu einem faszinierenden Industriedenkmal und kulturellen Begegnungsort umgestaltet. Errichtet im Jahr 1975 für die ESA, war die Bodenstation maßgeblich an elf Satellitenmissionen und der bahnbrechenden ESA-Mission ‚Hipparcos‘ beteiligt. Doch mit dem europaweiten Ausbau des Stationennetzes verlor sie an Bedeutung.
Seit dem Verlassen der ESOC im Jahr 2002 erfährt das Gelände eine beeindruckende Umgestaltung. Die markante Parabolantenne bleibt als bedeutsames Artefakt erhalten. Seit 2023 ist das Gelände offiziell ein Industriedenkmal unter Denkmalschutz. Ein Sanierungsprojekt mit einem Budget von 400.000 Euro aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm wurde gestartet.
Die ehemalige Bodenstation wird zu einem Ort der Identität, Baukultur und Naturverbundenheit umgeformt. Historische und moderne Elemente werden harmonisch miteinander verschmelzen. Das ehrgeizige Projekt strebt eine Fertigstellung bis 2028 an und wird Raum für Seminare, Forschung, Ausstellungen sowie kulturelle Aktivitäten bieten.